Spezialprojekte und weitere Engagements von
Susanne Achermann

Visionen und Herzensprojekte in konkrete Business Cases zu packen und mit engagierten und geeigneten Partnern umzusetzen ist fantastisch. Grossen Dank an das IG Mehr Männedorf Team, den Verein Untervogthaus, Insieme Zürich, Gönner und Freunde. Danke – sag ich auch all meinen HR Atelier Kunden. Dank Eurer partnerschaftlichen, vertrauensvollen und flexiblen Form der Zusammenarbeit, bietet ihr mir einmalige Rahmenbedingungen meine HR Passion, meine Familie und meine Herzensprojekte professionell nebeneinander zu jonglieren und daraus weitere Synergien zu schaffen.

Persönlich beraten. Persönlich betreut. / +41 76 392 66 03 / susanne.achermann@hr-atelier.ch

Persönlich beraten. Persönlich begleitet.

Im Herzen von Männedorf steht das 500-jährige, denkmalgeschützte «Untervogthaus». Nach intensiven Verhandlungen mit der Gemeinde und dem Vorlegen eines fundierten Business-Plan, erhielten fünf Frauen und ich im Jahre 2019 die Gelegenheit, das leerstehende 650 m2 grosse Haus für 3 Jahre anzumieten und der Öffentlichkeit wieder zugänglich zu machen.

 

Heute bietet das Untervogthaus:

  • 19 Ateliers für 22 Unternehmer:innen und Therapeut:innen
  • 4 Coworking Räumlichkeiten
  • 1 Sitzungszimmer für Gewerbetreibende
  • 1 liebliches Café mit gemütlicher Leseecke für Gross und Klein
  • 1 Plattform fürs Vernetzten: von Start-ups, Kleinstunternehmen, Aussenstellen von Grossunternehmen, Coworker:innen und kulturellen Erlebnissen

Der vorgelagerte Kopfsteinplatz ist ein Bijou, der bei Sonnenschein zum gemütlichen Verweilen einlädt. Seit der Eröffnung im September 2020 ist auch mein HR Atelier im Untervogthaus zu Hause. Im Zentrum des dreijährigen Pilotprojektes stehen aktuelle Themen wie: Start-up Unternehmer: innen attraktive Räumlichkeiten zu bieten, die Kernzone zu beleben, das gesellschaftliche Miteinander zu pflegen und ökologische, ökonomische und kulturelle Projekte zu planen, auszuprobieren und zu reflektieren.

2018 konkretisierten sechs aktive Menschen aus Männedorf und ich erste Ideen zur stärkeren Belebung der Kernzone. Gemeinsam wollten wir etwas gegen das «Lädelisterben» in der Kugelgasse tun. Ein weiteres Ziel war, Coworking-Möglichkeiten für Pendler:innen zu schaffen, die täglich nach Zürich reisen. Die Beteiligten machten sich Gedanken zur Zentrumsentwicklung, tauschten sich mit Bewohner:innen und Entscheidungsträgern der Gemeinde aus und gründeten die Interessengemeinschaft «IG Männedorf». Innerhalb der IG packe ich die Herausforderung an, die Schönheiten und Vorzüge Männedorfs sichtbar zu machen und die Menschen zu vernetzen.

Bewegung, Musik, Tanz und gemeinsam «dä Plausch ha» – das ist das Motto des «Tanzprojektes Meilen». Jugendliche mit einer Beeinträchtigung lernen im Rhythmus zu tanzen und ihrer Bewegungsfreude freien Lauf zu lassen. Gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen studieren sie coole Hip-Hop Moves und lässige Dancing Turns ein und lernen neue Musikstile kennen. Gleichzeitig stärken sie den eigenen Body.

Als geselliger Bewegungsmensch fehlte mir ein solches leistungs- und altersunabhängiges Angebot für Jugendliche mit einer Beeinträchtigung im Bezirk Meilen. Aus diesem Grund initiierte ich 2017 ein entsprechendes Angebot. Der Verein «Treffpunkt» in Meilen sagte sofort zu und Insieme Zürich übernahm das Patronat. Seither finden die Tanzstunden jede Woche im Herzen von Meilen statt. Die Jugendlichen tanzen und die Mamis und Papis diskutieren Herausforderung, die das Leben der Alltag mit einem Kind mit Beeinträchtigung so mit sich bringen. Trotz aller gesellschaftlichen Anstrengungen zur gelebten Inklusion, dieser fachlicher Austausch unter Betroffenen tut gut.

Habe diesen Text mal runtergenommen da sehr lang. Was findest Du? Würde aber einen Titel dazumachen. Hab einfach mal gedichtet.

Wie die Geburt meines Sohnes meinen Lebensweg veränderte – und mir den Anstoss gibt, mich in vielerlei Hinsicht in Spezialprojekten zu engagieren

Die Geburt meines zweiten Sohnes mit Trisomie 21, hat mein Leben von einem Tag auf den anderen komplett über den Haufen geworfen. Ich war plötzlich Mutter eines Kindes mit Trisomie 21. Damit hatte ich nicht gerechnet! Trisomie 21 oder das «Down-Syndrom» ist keine Krankheit, die sich heilen lässt. Kein Vertrag, der sich kündigen lässt. Kein Domizil, das man nach Lust und Laune verlassen kann. Ein Kind mit Trisomie 21. Das war eine neue Aufgabe, eine neue Herausforderung, mit der ich nie gerechnet hatte! Keine Ausbildung hat mich auf diese Situation vorbereitet, keine Versicherung hat mir aus der Patsche geholfen.

Der 2. Juli 2005 war ganz einfach ein sonniger Samstagnachmittag, der mein Leben auf den Kopf stellte. Und zwar für immer! Meine Familie, meine Freunde, meine positive Grundhaltung und meine beruflichen Kenntnisse gaben mir Halt und zeigten mir Schritt für Schritt neue Perspektiven auf. Ich verbrachte Stunden, Tage, Wochen und Monate im Kinderspital und sah zu, wie er das Baby schwächer und schwächer wurde. Ich litt mit verzweifelten Eltern, die mit viel härteren Schicksalen als ich zu kämpfen hatten. Ich beobachtete Ärzte und Pflegepersonal, die täglich ihr bestes für die Eltern und die kleinen Patienten gaben. Tränen prägten den Alltag. Aus Trauer, wenn ein Kind den Kampf ums Leben erschöpft aufgeben musste. Aus Freude, wenn ein Kind und seine Familie die Station gesund, oder wenigstens auf dem Weg dazu, verlassen konnten. Diese Tage prägen mein Leben für immer. Heute, 16 Jahre später, bastle ich am Wording meiner Webseite und könnte mir kein anderes Leben mehr vorstellen.

Ich bin dankbar für die Verlangsamung, den achtsameren Umgang mit dem hier und jetzt und all die Erfahrungen, die ich, meine Familie und auch meine Freunde dank Finn machen durften. Finn lehrte mich, kleine Schritte zu würdigen und sich daran zu erfreuen. Auf dieser Basis sind die obigen drei Spezialprojekte entstanden. Zuvor -genaugenommen im Jahr 2016- habe ich mich entschieden, meine 70%-Führungsaufgabe in einem globalen Finanzunternehmen aufzugeben und mir neue Freiräume zu schaffen.